&quot;Rudelgucken&quot; in der Alten Druckerei

Schöppingen - Schwarz, Rot, Gold - von Tag zu Tag prägen diese Farben das Straßenbild ein wenig mehr. Und die Alte Druckerei, denn dort gibt es nach der Fußballweltmeisterschaft 2006 und der Europameisterschaft vor zwei Jahren eine Neuauflage des Public Viewings. „Rudelgucken ist in und macht Spaß“, lacht André Leugermann vom Kulturring. Grund genug also für ihn, zur WM in Südafrika in die dritte Runde zu gehen.

Wenn die deutsche Mannschaft am kommenden Sonntag (13. Juni) erstmals ins Turniergeschehen eingreift und auf das Team aus Australien trifft, gehts in der Alten Druckerei los. „Wir werden alle Spiele mit deutscher Beteiligung zeigen“, kündigt Leugermann an. Und ab dem Halbfinale gibt es alle Partien zu sehen. Natürlich hofft Leugermann, dass Lahm, Schweinsteiger und Co. möglichst weit, am besten ins Finale, kommen. Denn die bisherigen Viewings zeigten: So richtig voll wirds in der Alten Druckerei erst, wenn die Deutschen spielen.

Befürchtungen, dass die Stimmung aufgrund der vielen verletzungsbedingten Ausfälle getrübt sein könnte, hat der Kulturring-Mitarbeiter nicht. Allerdings hat er festgestellt, dass die Stimmung im Vergleich zu 2006, als die WM im eigenen Land eine wahre Euphorie auslöste, derzeit noch recht verhalten ist. „Aber spätestens, wenn die WM begonnen hat, wird das wohl anders werden“, so seine Einschätzung.

Wenn die „Rudelgucker“ am Freitag das erste Mal die Kulturhalle betreten, soll sie dort echte Stadion-Atmosphäre erwarten. Die Halle wird mit schwarz-rot-goldenen Fahnen geschmückt sein und auf der Tribüne wird eine extra große Leinwand stehen. Für mehrere hundert Fußballfans ist Platz in der Kulturhalle.

Auch für das leibliche Wohl ist zumindest in flüssiger Form gesorgt. Alkoholfreies gibt es natürlich auch, denn das „Rudelgucken“ soll wieder eine generationenübergreifende Veranstaltung werden, bei freiem Eintritt.

Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn, am 13. Juni also um 20 Uhr. Weiter geht es am 18. und 23. Juni (Freitag/Mittwoch). Und dann? „Mal sehen “, schmunzelt Leugermann.

VON RALPH SCHIPPERS, GRONAU