Erstmals auf deutscher Bühne
Schöppingen -
Das ist neu: Das Bluesfestival am Vechtebad startet in diesem Jahr samstags schon um 14 Uhr. Denn: Für die Eröffnung hat sich mit der Britin Jo Harman ein vielversprechendes Nachwuchstalent angekündigt – und die junge Musikerin hat am selben Tag noch ein weiteres Konzert.
„Wir wollten uns ihren Auftritt aber nicht entgehen lassen, also haben wir den Start nach vorne verschoben“, berichtet Richard Hölscher vom Kulturring.
Von Schöppingen geht es für Jo Harman direkt weiter in die benachbarten Niederlande. „Da ist sie nämlich schon schwer angesagt“, sagt Richard Hölscher. Hierzulande kennt man die Künstlerin noch kaum – in Deutschland ist sie noch nie zuvor aufgetreten. Aber: Für so manchen, der als Neuling in Schöppingen zu sehen war, folgte anschließend die richtig große Karriere . . .
In ihrer Heimat gilt Jo Harman schon jetzt als eine der besten Blues-, Soul- und Roots-Künstler des Landes. Ihr Debütalbum „Dirt On My Tongue“ veröffentlichte sie im März 2013. Dafür gab’s viel Lob und gute Kritiken in renommierten Fachmagazinen. Auch live feierte Jo Harman große Erfolge: 40 Festivals standen im vergangenen Jahr bei ihr im Kalender – unter anderem das Blues Fest in der Royal Albert Hall. In Holland wurde sie eingeladen, neben Größen wie Bob Geldoff, Sinead O’Connor und anderen bekannten Künstlern beim „Parkpop“ aufzutreten – vor etwa 300 000 Besuchern und einem noch viel größeren TV-Publikum.
Und nun also Schöppingen. Mit der Entscheidung, wer das Festival eröffnet, hatte sich Richard Hölscher bewusst viel Zeit gelassen. Denn neben Jo Harman hatten noch zahlreiche andere Musiker – beziehungsweise deren Manager – ihren Hut in den Ring geworfen, die Auswahl war also groß. „Das spricht für den Ruf unseres Festivals.“ Von der Künstlerin war der Organisator aber gleich überzeugt. „Sie ist klasse!“ Außerdem passe sie toll ins Line-up, das Richard Hölscher über Monate hinweg mit viel Überlegung zusammengestellt hat.