Doyle Bramhall II (USA)
Einige Festivals betonen in letzter Zeit, dass sie keine „Headliner“ mehr haben, sondern alle Bands den gleichen Status haben. In diesem Fall ist Dolye Bramhall II sicher der Headliner des Festivals. Schaut man sich seine Biografie genau an, dann ist ein Sänger-Gitarrist-Komponist-Produzent seines Kalibers ohne Zweifel ein echtes Juwel.
1968 in Austin/Tx geboren, Vater Doyle Bramhall ist ein bekannter Musiker und schreibt u.a. Songs für Stevie Ray Vaughan, Jimmie Vaughan und die T-Birds. Schon mit 16 Jahren darf Junior Bramhall bei den T-Birds mitspielen, Jimmie und Stevie Ray sind seine Freunde. Als SRV 1990 stirbt, gründet Doyle zusammen mit Charlie Saxton (später in der Band von Bob Dylan) die Arc Angels, die Rhythmusabteilung sind Double Trouble (Chris Layton & Tommy Shannon). Doch nach nur einem Album bricht die Band u.a. wegen Doyles Drogensucht auseinander. 2009 feiert man eine Reunion und bringt das Album „Living in a Dream“ heraus. Doch dauert es nicht lange bis man wieder seine eigenen Wege geht.
Doyle veröffentlicht zwei Soloalben, als Rogers Waters und Eric Clapton ihn anrufen. Er tourt erst einmal drei Jahre mit Rogers Waters über den Globus bis er sich mit Eric Clapton und B.B. King an die Arbeit für das Grammy Award Album „Riding with the King“ macht. Danach folgen zahlreiche Tourneen und einige Alben, bei denen er als Songschreiber und Gitarrist als auch Produzent glänzt.
Eric Clapton sagt über Doyle: „Er ist einer der talentiertesten Gitarristen denen ich je begegnet bin“.
Als Songschreiber und Studiogitarrist war er u.a. für T-Bone Burnett, Elton John, Gary Clark Jr., Gregg Allman, Dr.John, Sheryl Crow, Tedeschi Trucks Band, Richie Kozen, Miles Davis, Jerry Lee Lewis, Buddy Guy, B.B.King & Jennifer Warnes tätig. Auch auf dem Album „Circles“ von Indigenous ist er zu hören, der Kreis schließt sich in Schöppingen.
Ein Juwel, ein Highlight, ein echter Star der Szene betritt die Bühne am Vechtebad, im Gepäck hat er sicher sein neues Album „Rich Man“. Inspiration zu diesem Album holte er sich auf Reisen durch Indien und Afrika. So hört man darauf Instrumente wie das Sarangi (Indien) oder das Oud (Afrika).